IV. Übersicht über die Munitionsarten und ihre VerwendungVI. Fragebogen über besondere Vorkommnisse bei der MunitionInhaltsverzeichnis
Merkblatt für die Munition der F.K. 16 n.A.
V. Die Übungsmunition

Allgemeines

89. Die Übungsgeschosse haben den Zweck, bei den Schießübungen das Schiessen bei gemilderten Sicherheitsbestimmungen zu ermöglichen; die Wirkung der Brisanzgranaten wird nicht erreicht. Die Übungsgeschosse werden nach der Schußtafel für Brisanzmunition verschossen.

90. Die Übungsgeschosse haben eine im Gewicht erheblich verringerte brisante Sprengla-dung in Verbindung mit einer kleinen Nebelbüchse; sie haben zum Ausgleich der Unterge-wichts unter der Übungssprengladung einen Einguß von Pech und Schwerspat, so daß das schußfertige Gewicht der scharfen Geschosse erreicht wird.

91. Bezeichnen und Verpacken der Übungsgeschosse s. S. 35 Spalte 6 und 7.

92. Die Kartusche zum Verfeuern der Übungsgeschosse ist die gleiche wie bei den ent-sprechenden Brisanzgeschossen.

92a. Über das Behandeln der Übungsmunition gelten die Vorschriften für scharfe Muni-tion.

93.
Lfd.
Nr.
Geschoßart
Zünder
Sprengladung
Bezeichnung
des
Geschosses
Verpackung
aus
Ge-
wicht
kg
1
2
3
4
5
6
7
 
 
 
 
 
 
 
1.
K.Gr. rot
A.Z. 23 (0,15) (Ms)
Fp. 02,
Fer-
An zwei sich
Wie bei
 
(Üb.B.)
A.Z. 23 v. (0,15)
 
tigge-
gegenüberliegen-
scharfer Mu-
 
s. Anl. 3
 
 
wicht
den Stellen des
nition S. 9
 
 
 
 
0,08
zylindrischen
 
 
 
 
 
 
Teils ein 60 mm
 
 
 
Dopp.Z. S/60 (Ms)
außerdem
Fer-
hohes »ÜbB«
 
 
 
Dopp.Z. S/60 s.
Nebelstoff
tigge-
aufschabloniert,
 
 
 
 
in Büchse
wicht
ferner ein »ÜbB«
 
 
 
 
 
0,27
dicht unterhalb der
 
 
 
 
 
 
Tellerfläche ein-
 
 
 
 
 
 
mal eingeschlagen
 
 
 
 
 
 
(Buchstaben
 
 
 
 
 
 
6 mm hoch)
 
 
 
 
 
 
 
 
2.
K.Gr. rot
Ersatzstück f. Bd.Z. f.
keine (Braun-
––
wie vor, jedoch
wie vor
 
P. (Üb.)1)
7,5 cm Pgr. (mit
kohlenteer-
 
Bezeichnung
 
 
 
scharfer Lichtspurhülse)
pech-Schwer-
 
»Üb«; das
 
 
 
 
spatfüllung)
 
eingeschlagene
 
 
 
 
 
 
»Üb« befindet
 
 
 
 
 
 
sicht unterhalb der
 
 
 
 
 
 
Zentrierwulst
 
             

Feuern mit Manöverkartuschen2)

94. Beim Schießen mit Manöverkartuschen dürfen sich keine Geschosse am Geschütz be-finden. In jeder Feuerpause und bei jedem Stellungswechsel sind die Geschütze unter Verantwortung des Batterieoffiziers zu entladen.

Sicherheitsgrenze in der Schußrichtung 100 m.

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