Munition für Fliegerbordwaffen - Teil 10 - Handbuch der Munition für Fliegerschußwaffen |
Serie B |
Blatt 7 |
(Oktober 1942) |
Munition für 7,9 mm Schußwaffen |
7,9 mm B.-Patrone |
A. Geschoß |
Gewicht |
Geschoßfüllung |
Leuchtspur-
|
Selbst-
|
Zünder |
Zündladung |
10,85 g |
siehe Abbildung |
keine |
keine |
Spezial-
|
Spreng-
|
B. Patronenhülse |
Material |
Treibladung |
Ladungs-
|
Zündhütchen |
Messing
|
Nz.Gew.Bl.P. (2 x 2 x 0,45) |
2,90 g
|
Zündh. 88 |
C. Patrone |
Gewicht |
V0 |
Verpackung |
Anzahl |
Verpackungs-
|
24,32 g bei Ms
|
775 m/s 2)
|
luftd. Patr.K. |
1500 Stück |
50,7 kg |
D. Leistung |
Wirkung |
Durchschlagsleistung |
Verwendung |
Spreng- und Brandwirkung |
keine |
Als Brandsprenggeschoß gegen Flugzeugteile |
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Bemerkungen: |
1. |
Waffen: sämtliche in der Luftwaffe eingeführte MG. Kal. 7,9 mm. |
2. |
Bei MG. 15 und 17 (Lauflänge 600 mm). |
3. |
Bei MG. 81 (Lauflänge 475 mm). |
4. |
Kennzeichnung: |
a) Neue Kennzeichnung Geschoßmantel schwarz, Geschoßspitze 10 mm lang tom-bakfarben. |
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b) alte Kennzeichnung: Geschoßmantel tombakfarben, Geschoßspitze verchromt. |
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5. |
Achtung ! Munition ist wärmeempfindlich ab 40°. Beachte Vorbemerkung Abschnitt H 3 h. |
6. |
Um der Selbstentzündung entgegenzuwirken, werden neuerdings sämtliche B.-Pa-tronen wie Tropenmunition am Geschoßsitz mit einem abdichtenden Lackstreifen versehen. |
7. |
Wirkungsweise des Geschosses: Nach dem Abschuß dehnt sich durch die Rotation des Geschosses die den Schlagbolzen in der Ruhelage fest umschließende Schlitz-hülse (Sperring) und gibt diesen frei. Der Schlagbolzen bleibt jedoch noch durch sein Beharrungsvermögen an der hinteren Wandung des Zündergehäuses liegen. Erst beim Auftreffen des Geschosses auf einen Widerstand schlägt er nach Vorn und sticht das Sprengzündhütchen an. (Ansprechempfindlichkeit: Spricht sicher an ab 2 mm Duralblech.) |
8. |
Blindgänger von B-Geschossen sind äußerst stoßempfindlich. Werden sie einzeln ge-funden, so sind sie Vorsichtig zu vergraben. Größere Mengen sind durch einen Feu-erwerker zu vernichten. |