Munition für Fliegerbordwaffen - Teil 10 - Handbuch der Munition für Fliegerschußwaffen |
Serie H |
Blatt 8 |
(November 1942) |
Munition für MG. 151/20 |
2 cm Panzerbrandgranatpatrone (Phosphor) 151 o. Zerl. |
(2 cm Pzbrgr.Patr. (Ph) 151 o. Zerl.) |
A. Geschoß |
Gewicht |
Geschoßfüllung |
Leuchtspur-
|
Selbst-
|
Zünder |
Zündladung |
115 g |
3,6 g Brandfüllung
|
keine |
keine |
kein |
keine |
B. Patronenhülse |
Material |
Treibladung |
Ladungs-
|
Zündhütchen |
Stahl,
|
Nz.R.P. (1,3 x 1,45/0,2) |
18,5 g |
Zündh. K |
C. Patrone |
Gewicht |
V0 |
Verpackung |
Anzahl |
Verpackungs-
|
202 g |
705 m/s |
Patr.Kasten A oder A/G |
200 Stück |
50,0 kg |
D. Leistung |
Wirkung |
Durchschlagsleistung |
Verwendung |
Bei Zubruchgehen des Geschosses bleibt der Phosphor in wirksamen Teilen im Ziel hängen und brennt lange nach. Voraussetzung für eine Zerlegung des Geschosses sind ge- nügend widerstandsfähige Ziele, also kräftige Flugzeugbauteile oder Panzerplatten von 3 bis 15 mm Stärke je nach Auftreffwinkel (siehe Serie G Blatt 8) |
a) nackte Panzer
|
a) im Luftkampf an Stelle
der nor-malen Panzergranate, vornehmlich gegen besonders stark gepanzerte Flugzeuge
|
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Wirkungsweise der Granate: |
Beim Durchschlagen von mindestens 4 mm Schiffbaustahl ist eine derartige Abbrems-wucht erreicht, daß dem Schlagbolzen mit Zündhütchen der Sicherungsstift wegschert und dieser durch sein Beharrungsvermögen auf das Nadelstück getrieben wird. Der Feu-erstrahl des angestochenen Zündhütchens entflammt einen Schwarzpulversatz, der mit einer Verzögerung nach rd. 1 m Geschoßweg die Elektronhülse brennend ausstößt. Hier-durch entstehen beim Eindringen mehrerer Geschosse im Schiffskörper viele anhaltende Brandherde. |