1.

Verwendungszweck

Großladungsbombe mit schwerster Minenwirkung, besonders gegen bebauter Flä-chenziele mit Hochleistungssprengstoff gefüllt.

Der Bombenkörper besteht aus einem geschweißten Stahlblechmantel mit ange-schweißtem Kopf aus gezogenem Blech. Die Ausführung SB 1000 hat noch ein mit dem Mantel verschweißtes Ringleitwerk. Die Weiterentwicklung SB 1000 A dagegen hat ein mit dem Bombenkörper durch eine bajonettartige Verriegelung verbundenes Leitwerk, das gegebenenfalls durch einen raumsparenden Leitschirm ausgewechselt werden kann. Die Durchschlagsleistung und Festigkeit der Bombe sind gering. Ein-satz darf daher nur oV erfolgen. Die kriegsmäßige Mindestabwurfhöhe von 700 m darf nicht unterschritten werden. Die Eigendetonationsgrenze bei Aufschlag auf Wasser liegt bei 1000 m, bei Abwurf aus ... m tritt mit Sicherheit keine Detonation mehr auf. Infolge der dünnwandigen Bombenhülle und der Verwendung eines hoch-brisanten Sprengstoffes ist die SB 1000 beschußempfindlicher, als wenn sie mit Nor-malsprengstoff gefüllt wäre. Zur Aufnahme des Membrankopfes des AZ (55) A ist am Kopf der Bombe ein Gewinde M 20 vorgesehen. Das zwischen Zünderbuchse und Kopf der Bombe liegende mit Übertragungsladungen gefüllte Mittelrohr begünstigt die Übertragung der Auftreffwucht auf den Zünder.

Der Anstrich ist beigegrau. Das Kennzeichen für Großladungsbomben, zwei 30 mm gelbe Streifen, ist auf jedem Leitwerksquadranten aufgetragen. Abstand der Strei-fen untereinander 20 mm. An zwei gegenüberliegenden Stellen ist die Bezeichnung SB 1000 bzw. SB 1000 A in 40 mm schwarzer Schrift angebracht.

Verpackung

Eine SB 1000 bzw. SB 1000 A auf Transportgestell 2 (TG 2);