Die deutsche Abwurmunition |
L.Dv. 4200 |
Meldebüchse See |
Serie L |
Blatt 11 |
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(März1943) |
Anforderungszeichen: |
Ln 24576 |
Zeichnungsnummer: |
Verwendungszweck |
Dient zum Abwurf von Meldungen aus Flugzeugen über See. |
Beschreibung |
Die Meldebüchse (See) stellt einen zylindrischen Körper von einer Gesamtlänge von 374 mm und einem Durchmesser von 60 mm dar, auf dessen einer Seie sich ein Rauchsatz mit nach außen vorstehenden Reißzünder von 1 Sekunde Verzögerung befindet. Auf der anderen Seite befindet sich der Raum für die Meldung, der durch einen Deckel mit Dich-tungsring wasserdicht verschlossen wird. Die Meldebüchse See ist schwimmfähig. |
Handhabung |
Zum Gebrauch wird der Bajonettverschluß geöffnet, die Meldung in den Melderaum einge-legt und der Bajonettverschluß wieder fest verschlossen. |
Unmittelbar vor dem Abwurf wird die rote Kappe des Reißzünders abgeschraubt und die Meldebüchse (See) über Bord gehalten. Nach dem Abziehen des Zünderkopfes in Längs-richtung läßt man die Meldebüchse (See) sofort fallen. |
Wirkung |
Die Meldebüchse (See) entwickelt nach einer Verzögerung von wenigen Sekunden einen intensiven gelben Rauch, der etwa 2,5 Minuten anhält und die leichte Auffindbarkeit der abgeworfenen Meldung gewährleistet. |
Das leichte Auffinden begünstigt außerdem noch der leuchtend rote Anstrich der Melde-büchse (See). |
Auf der Meldebüchse (See) befindet sich auf dem Melderaum folgende gelbe Aufschrift: |
"Ungefährlich ! Wichtige Meldung ! Sofort weitergeben !" |
Der Abwurf der Meldebüchse (See) aus dem Flugzeug soll aus einer Höhe von nicht über 150 m erfolgen. |
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