Entwurf einer vorläufigen Beschreibung der Abwurfmunition - Band 1 |
III. Anfertigen der Exerzier-, Übungs- und Unterrichts-Abwurfmunition (Laborierung) |
A). |
a) | Exerziermunition: | |
Die Ex. B. 1. El entspricht in Form und Gewicht der scharfen B. 1. El mit aufge-schraubtem A.Z. 8312. Eine Füllung unterbleibt, da der Körper aus Stahlrohr mit dem Gewicht der scharfen B. 1. El hergestellt ist. |
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b) | Übungsmunition: | |
Die B. 1. El "Üb" wird nach jeweiliger Sonderanweisung mit Ersatzfüllung verse-hen. |
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c) | Unterrichtsmunition (Schnittmodelle): | |
Eine Laborierung der U.-Munition erfolgt nicht, da Sprengstoff usw. durch Model-le ersetzt sind. |
B). |
a) | Exerziermunition: | |
Sie wird gefüllt mit einer Mischung von Pech/Schwerspat mit dem spez. Gewicht von etwa 1,53 unter Benutzung eines Füllstückes, das in seiner Form dem einzu-schraubenden A.Z.C. 10 hut + der eingesetzten kurzen Zündladung C/98 ent-spricht. |
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b) | Übungsmunition: | |
Das Füllen geschieht in ähnlicher Weise wie bei der Ex.-Mun. Man verwendet ein Füllstück, das außer für den A.Z.C. 10 hut (ohne kurze Zündladung C/98) noch Platz für die Übungsladung ausspart. |
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c) | Unterrichtsmunition (Schnittmodelle): | |
Siehe A, c. |
C). |
a) |
Exerziermunition: |
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Sie wird mit einer Pech/Schwerspat-Mischung vom spez. Gewicht von etwa 1,53 gefüllt, bis die Körper ein Fertiggewicht von 48,5 kg ± 0,5 erreicht haben. Beim Füllen ist so zu verfahren, daß die ganze Füllung von etwa 23,0 kg nicht auf ein-mal eingefüllt wird, sondern man darf nach und nach nur Teilmengen von etwa 5 kg eingießen. Jede Teilfüllung muß erhärtet sein, bevor die nächste eingefüllt wird. Dies ist zu beachten, weil andernfalls Gefahr besteht, daß sich der Schwer-spat im Pech verlagert und dadurch der Schwerpunkt des gefüllten Körpers eine falsche Lage erhält. |
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b) | Übungsmunition: | |
Das Füllen geschieht in der gleichen Art wie unter C, a angegeben. | ||
c) | Unterrichtsmunition (Schnittmodelle): | |
Siehe unter A, c. |
D). |
a) |
Exerziermunition: |
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Das Füllen geschieht wie unter C, a; ferner ist hier noch ein Teil des Blechauf-satzes mit Pech/Schwerspat-Mischung zu füllen. Die jeweils einzugießende Teil-menge darf erst 10 – 15 kg betragen. Erforderlich sind insgesamt zur Füllung et-wa 130 – 135 kg Mischung, bis das Fertiggewicht von 248,0 ± 5 kg erreicht ist. |
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b) | Übungsmunition: | |
Die Laborierung erfolgt wie unter D, a angegeben. | ||
c) | Unterrichtsmunition: | |
Siehe unter A, c. |
E). |
a) |
Exerziermunition: |
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Art der Laborierung wie unter D, a. Es dürfen nach und nach Teilmengen von etwa 20 – 25 kg Pech/Schwerspat-Mischung eingefüllt werden. Erforderlich sind insgesamt etwa 260 – 270 kg Mischung bis das Fertiggewicht von 495,0 ± 10 kg erreicht ist. |
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b) | Übungsmunition: | |
Das Füllen geschieht wie unter E, a angegeben. | ||
c) | Unterrichtsmunition: | |
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Siehe unter A, C. |