I. MunitionsteileIII. Das Verpacken der Man.Kart. -R.P.- und Gewichtsangaben
Vorschrift für das Fertigen der Man.Kart. -R.P.- d. 10,5 cm Flak
II. Das Fertigen der Man.Kart. -R.P.-

2.

Es umfaßt:

A. Untersuchen der Patrh.,
B. Anfertigen der Mantelkartuschen,
C. Zusammensetzen der Man.Kart. – R.P. –,
D. Untersuchen der Man.Kart. – R.P. –,
E. Untersuchen und Einschrauben der Zdschr.

Für die Ausführung der Arbeiten sind die Sicherheitsbestimmungen der H.Dv. 454/7 sowie Ziffer 137 der H.Dv. 454/9 maßgebend.

3.

Zu A. Das Untersuchen der Patrh.

wird nach Ziffer 136 der H.Dv. 454/9 ausgeführt.

Das Bezeichnen der zu Manöverkartuschen geeigneten Hülsen ist nach Ziffer 281 bis 283 der H.Dv. 454/9 vorzunehmen. Die Schrifthöhe des aufzustempelten "Man" beträgt 20 mm.

4.

Zu B. Das Anfertigen der Mantelkartuschen

geschieht sinngemäß nach Ziffer 137, 142, 145 und 153 der H.Dv. 454/9.

Die Beutel aus Zellglas werden von der Fabrik fertig geliefert. Das Nz.Man.- R.P. (725 · 5/4) ist nach dem Abwiegen und dem richtigen Lagern der Röhren etwa 80 mm von den Enden durch Klebestreifen zu bündeln. Das Einbringen des Bündels in die Zellglasbeutel erfolgt zweckmäßig mit einem Trichter aus starkem Papier (im Betriebe der Munitionsan-stalt zu fertigen). Nach dem Einbringen des Bündels wird der Beutel über dem Pulver zu-sammengedreht und der Kropf umgelegt.

5.

Zu C. Zusammensetzen der Man.Kart. – R.P. –

Die Kartusche ist so in die Hülse einzuführen, daß der Boden auf der Zündglocke ruht. Die Patrh. ist innen, dicht über dem Kropf der Kartusche, etwa 15 mm breit, dünn mit Kunst-schellacklack zu bestreichen.

Nach dem Aufsetzen des Aufsatzes für Patrh. (6307) d. 10,5 cm Flak 38 (Man.) – Abb. 2 – wird ein am Rande mäßig mit Kunstschellacklack bestrichener Man.Kartd. d. 10,5 cm Flak 38 mit der abgerundeten Kante nach unten in den Aufsatz eingelegt und mit der "Vorrichtung zum Einsetzen von Kartd. in Hülsen bis 10,5 cm Kal." bis etwa 2 mm vom oberen Hülsenrande eingedrückt.

Sofern "Vorrichtungen zum Einsetzen von Kartd. in Hülsen bis 10,5 cm Kaliber" – Gü 511 – nicht vorhanden sind, können ältere Vorrichtungen zum Zusammensetzen benutzt wer-den. Bei diesen ist dann ein Holzklotz von etwa 300 mm Länge und 100 mm Ø (Hartholz, im Betriebe herzustellen) zu verwenden.

Unmittelbar nach dem Einpressen der Man.Kartd. sind die Hülsen mit einem mit Spiritus getränkten Lappen von übergequollenem Lack zu reinigen. Das in der Mitte des Man. Kartd. befindliche Luftloch ist mit einem Tropfen Kunstschellacklack zu schließen und die Fuge zwischen Man.Kartd. und Hülsenwand mit Kunstschellacklack abzudichten. Auf die Mitte des Man.Kartd. ist das Ladungsgewicht usw. nach Abb. 1 zu stempeln (Ziffer 162 der H.Dv. 454/9).

6.

Zu D. Das Untersuchen der Man.Kart. – R.P. –

wird nach Ziffer 164 bis 166 der H.Dv. 454/9 mit der Gutlehre für 10,5 cm Sprgr.Patr. L/4,4 ausgeführt. Ferner ist zu prüfen, ob die richtige Stempelung auf den Man.Kartd. vorhanden ist.

7.

Zu E. Das Untersuchen und Einschrauben der Zdschr.

erfolgt sinngemäß nach Ziffer 167 bis 171 der H.Dv. 454/9. Die Zündschrauben sind vor dem Einschrauben mit der Prüfvorrichtung für elektrische Zdschr. – P.E. 2101 – nach der beigegebenen Anleitung auf Brauchbarkeit zu prüfen.

I. MunitionsteileIII. Das Verpacken der Man.Kart. -R.P.- und Gewichtsangaben