Merkblatt für die Munition der 2 cm Waffen |
VIII. 2 cm Panzergranatpatrone Leuchtspur mit Zerlegung |
– 2 cm Pzgr.Patr.L'spur Zerl. – |
71. | Verwendung: Zum Beschuß von gepanzerten Luft- und Erdzielen |
Geschoß: 2 cm Panzergranate Leuchtspur mit Zerlegung – 2 cm Pzgr.Patr. L'spur Zerl. – Bild 11 – |
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Geschoßgewicht, schußtafelmäßig: 146 g | |
Besondere Kennzeichen: Geschoßanstrich schwarz. | |
Auf dem zylindrischen Teil unter der Angabe über Fertigungsfirma usw. "Zerl.", bei Geschossen älterer Fertigung "Z" in weißer Farbe. |
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Ring in Farbe der Leuchtspur oberhalb des Führungsrings. |
A. Teile der Patrone |
72. | 1. | Patronenhülse: | 2 cm Patrh.
(Werkstoff Messing) oder 2 cm Patrh. (St.) (Werkstoff Stahl) |
2. | Zündhütchen: | Zdh. 92/36 | |
3. | Treibladung: | Hauptladung: etwa 37 g Nz.R.P. (3.3/0,5) | |
Beiladung: 1 g
Z.Schw.P. (schn.) oder 0,5 g Nz.Beil.P. (1,5 x 1,5/0,75) |
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4. | Geschoßkörper: | 2 cm Pzgr.L'spur Zerl. | |
5. | Sprengladung: | Sprldg. d. 2 cm Pzgr.L'spur Zerl. | |
6. | Zerlegeeinrichtung: | Wärmeübertragung | |
7. | Leuchtspur. |
B. Kurze Beschreibung |
1. Patronenhülse |
2. Zündhütchen |
73. Wie bei 2 cm Sprgr.Patr.L'spur (Nr. 3–7). |
3. Treibladung |
4. Geschoßkörper |
74. Wie bei 2 cm Pzgr.Patr.L'spur (Nr. 65 und 66). |
5. Sprengladung |
75. In die Geschoßhöhlung ist statt des Preßkörpers aus Phosphor ein Preß körper aus Ni-tropenta eingesetzt. Diese Sprengladung dient nur zum Zerlegen der Geschoßhülle. Im unteren Teil der Sprengladung befindet sich ein Hohlraum für das Pulverkorn der Zerlege-einrichtung. |
6. Zerlegeeinrichtung (Wärmeübertragung) |
76. Die Zerlegeeinrichtung wirkt durch Übertragung der von der Leuchtspur entwickelten Wärme. |
Die bei normalen 2 cm Panzergranaten zwischen Füllkörper und Bodenschraube eingeleg-ten Scheiben (Blei- und Stahlscheibe) sind durch eine Scheibe aus Weichpappe ersetzt. |
Der Boden der Bodenschraube ist durchbohrt. Die Bohrung ist nach der Leuchtspur zu durch ein Stahlnäpfchen abgeschlossen. Die Spitze des Stahlnäpfchens enthält ein Pul-verkorn aus Nitrozellulose-Pulver. Ein zweites Pulverkorn aus Nitrozellulose-Pulver ist in den Hohlraum der Sprengladung einlaboriert. |
Beim Abbrennen des letzten Teils der Leuchtspur wird das Stahlnäpfchen erhitzt und das in seiner Spitze befindliche Pulverkorn zur Entzündung gebracht. Der Feuerstrahl schlägt durch die Bohrung in die Bodenschraube und entzündet das Pulverkorn in der Sprengla-dung, das die Sprengladung zur Explosion bringt. |
Die Zerlegung des Geschosses erfolgt, nachdem es eine Strecke von 1000 bis 1050 m zu-rückgelegt hat, was einer Zeit von etwa 2 Sekunden entspricht. |
7. Leuchtspur |
77. Wie bei 2 cm Pzgr.Patr.L'spur (Nr. 68). |
C. Verpackung |
– Bild 21 bis 24 – |
78. Wie bei 2 cm Pzgr.Patr.L'spur, jedoch statt des "Ph" ein übergedrucktes rotes "Z" oder "Zerl." (Nr. 69). |
D. Durchschnittsgewichte |
79. Gewicht |
der fertigen Patrone | etwa 0,325 kg |
des leeren Patronenkastens mit Papphülsen | etwa 15,000 kg |
des mit Patronen gefüllten Patronenkastens | etwa 47,700 kg |
des mit beschossen Patronenhülsen gefüllten Patronenkastens | etwa 29,000 kg |