109. |
Bei besonderen Vorkommnissen an der Munition ist an OKH
(AHA/In 4) und OKH (Wa A) zu berichten und ein beantworterter Fragebogen
nach dem Muster der Nr. 110 beizufügen. |
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Abschrift des Berichtes ist der Heeres-Munitionsanstalt,
welche die Munition ausge-geben hat, zu übersenden, damit die dem
Feldzeugkommando Mitteilung machen kann. |
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Lassen sich die verlangten Feststellungen nicht mehr
machen, z.B. bei Rohrzersprin-gern, so sind die Angaben (soweit möglich) von
den Inhaltszetteln der Packgefäße zu entnehmen. Von dem zerstörten Geschütz
vorhandene Photographien sind für die Beurteilung des Vorkommnisses wichtig
und dem Bericht beizufügen. |
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3 bis 4 Schuß von der am Geschütz befindlichen Munition
und wiedergefundene Sprengstücke von dem Rohrzerspringer sind an die
Kommandantur des Versuchsplat-zes Hillerleben – zur Verfügung des OKH (Wa
Prüf 1) – zwecks Untersuchung einzu-senden, vgl. Nr. 110 unter B 8. |
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Dies ist zur Feststellung etwaiger
Fehlerquellen unbedingt erforderlich. |
A. |
1. |
a) |
Datum und Uhrzeit des Vor-kommnisses ? |
.......................................... |
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b) |
Geschütz (Werfer) und Nr. des Rohres ? |
.......................................... |
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c) |
Welche Angaben sind auf dem Rohr außer der
Rohrnummer eingeschlagen ? |
.......................................... |
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d) |
Mit welcher Erhöhung wurde geschossen ? |
.......................................... |
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e) |
Welche Libelle war befohlen ? |
.......................................... |
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f) |
Welche Schußtafel wurde beim Schießen verwendet
(auch Da-tum der Schußtafel und Angabe der letzten eingearbeiteten
Deckblattnummern ? |
.......................................... |
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a) |
Rohrzerspringer, Frühzersprin-ger, Kurzschüsse,
Blindgänger, Luftsprengpunkt-Versager usw. ? |
.......................................... |
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b) |
Wurden Luftsprengpunkt-Ver-sager nachträglich
im Aufschlag scharf ? |
.......................................... |
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3. |
a) |
Rohr aufgebaucht ? |
.......................................... |
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oder Risse entstanden ? |
.......................................... |
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oder völlig zerrissen ? |
.......................................... |
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b) |
Größe der Aufbauchung, der Risse usw. |
.......................................... |
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c) |
an welcher Stelle ? |
.......................................... |
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a) |
Geschoßart, Farbe des An-strichs, besondere
Kennzei-chen, auch die eingeschlage-nen ? |
.......................................... |
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b) |
Äußere Beschaffenheit des Ge-schosses, der
Führung, Metall der Führungsringe ? |
.......................................... |
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c) |
War das Geschoß richtig ange-setzt ? |
.......................................... |
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d) |
Hatte das Geschoß beim An-setzen geklemmt ? |
.......................................... |
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e) |
Ist vor dem Schuß durch das Rohr gesehen worden
? |
.......................................... |
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f) |
War das Geschoß verschmutzt oder naß ? |
.......................................... |
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g) |
War das Geschoß (Patrone) schon einmal
angesetzt und mit dem Entlader aus dem Rohr ent-fernt worden ? |
.......................................... |
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a) |
Zünderart ? |
.......................................... |
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b) |
Zünderstellung ? |
.......................................... |
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c) |
Äußere Kennzeichen, wenn möglich: Angabe der
Kennzei-chen für Lieferfirma, Ferti-gungsjahr, Liefernummer ? (auf dem
Zünder eingeschlagen) |
.......................................... |
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d) |
Werkstoff des Zünderkörpers ? (z.B.
Leichtmetall, Messing) |
.......................................... |
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e) |
Äußere Beschaffenheit des Zünders ? |
.......................................... |
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a) |
Welche Angaben stehen auf dem Ladungszettel des
Kar-tuschdeckels ? |
.......................................... |
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auf dem Mantel der Patronen-hülse ? |
.......................................... |
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auf dem Boden der Patronen-hülse ? (Stahlhülsen
– vermes-singt – haben auf dem Boden hinter der Hülsennummer "St."
eingeprägt) |
.......................................... |
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auf dem Beutelstoff bei den Teilkartuschen
(Sonderkartu-schen, Vorkartuschen, Zusatz-ladungen) ? |
.......................................... |
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b) |
War die Hülsenkartusche (Pa-trone) bereits
längere Zeit dem Packgefäß entnommen ? |
.......................................... |
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der Feuchtigkeit ausgesetzt ? |
.......................................... |
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c) |
Hatte die Hülsenkartusche (Patrone) lange in
der Sonne gelegen ? |
.......................................... |
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d) |
Hatte die Hülsenkartusche (Pa-trone) vor dem
Abfeuern und wie lange im heißgeschossenen Rohr gelegen ? |
.......................................... |
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e) |
Mit welcher Ladung wurde ge-schossen ? |
.......................................... |
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f) |
Klemmte die Kartuschhülse (Pa-tronenhülse) beim
Auswerfen übermäßig ? |
.......................................... |
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g) |
Wie oft war die Kartuschhülse (Patronenhülse)
beschossen ? (Schußzahl gleich Anzahl der
auf dem Rand der Hülse
be-findlichen Körnereinschläge) |
.......................................... |
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h) |
Wurden von der Schußtafel abweichende
Schußweiten festgestellt ? |
.......................................... |
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9. |
Wurden die Angaben zu 5, 6 und 7 vor dem Schuß
oder an Hand der am Geschütz befindlichen Munition fest-gestellt ? |
.......................................... |
C. |
10. |
Allgemeiner Zustand des Rohrinneren
(Ausbrennungen) usw. ? |
.......................................... |
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11. |
Welche Zeitspanne lag zwischen den Schüssen ? |
.......................................... |
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12. |
War das Rohr heißgeschossen ? |
.......................................... |
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13. |
War an dem Tage aus dem Rohr schnon schnelles
Feuer abgegeben ? |
.......................................... |
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Wurde bei Dunkelheit geschossen ? |
.......................................... |
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15. |
War das Wetter heiß ? |
.......................................... |
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Wurde bei Regen, großtropfigem Platzregen, bei
Hagelwetter oder Schnee geschossen ? |
.......................................... |
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Barbara-Meldung: |
.......................................... |
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Schußrichtung und Windziffer ? |
.......................................... |
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Höhenunterschied: Geschütz – Zielgelände ? |
.......................................... |
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16. |
Welche Heeres-Munitionsanstalt
hat die Munition
geliefert ? |
.......................................... |
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17. |
Seit wann ist die Munition in Ver-waltung der
Truppe ? |
.......................................... |
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18. |
Art und Zustand der Lagerräume
bei der Truppe ? |
.......................................... |
E. |
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Bei zahlreichen Blindgängern sind folgende
Angaben wichtig: |
.......................................... |
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19. |
Neigung des Zielgeländes zur
Mündungswaagerechten, das
heißt: |
.......................................... |
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20. |
Beschaffenheit des Aufschlagge-ländes ? (eben,
gefurcht, Trich-tergelände usw.) |
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21. |
Bodenart des Aufschlaggeländes ? (steinig,
sandig, felsig, sumpfig, moorig, maß, schlüpfirg, trocken usw.) |
.......................................... |
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22. |
Bodenbewachsung des Aufschlag-geländes ? (Wald,
Heidekraut, Wiese, Acker usw.) |
.......................................... |