a) Beschreibung

Zum Messen der Pulvertemperatur ist eine beliebige Hülsenkartusche der s.F.H. 18 zu verwenden. Die Zündschraube ersetzt man, falls nötig, durch einen Korken oder ein abgeknallte Zündschraube. Der Kartuschdeckel ist für das Durchstechen des Pulverthermometers zu durchlochen.

Man hebt den Kartuschdeckel ab und entnimmt – wenn die Teilkartuschen überein-anderliegen – die Teilkartuschen 2 bis 6, dann stellt man das Pulverthermometer auf die Teilkartusche 1 und legt die Teilkartuschen 2 bis 6 so wieder in die Kartuschhül-se, daß sie sich so eng wie möglich an das Pulverthermometer anschmiegen. Bei ne-beneinanderstehenden Teilkartuschen schiebt man das Pulverthermometer zwischen die Teilkartuschen. Dann streift man den Kartuschdeckel mit seiner Durchbohrung über das Pulverthermometer und drückt ihn fest auf die Teilkartuschen auf.

Damit mit man die Pulvertemperatur einwandfrei erhält, muß die Meßkartusche bei den Kartuschen lagern, die zunächst verschossen werden sollen, und zwar mög-lichst in deren Mitte. Die Pulvertemperatur muß man mit einer Genauigkeit von ½° C ablesen. Die Meßkartusche soll mindestens 2 Stunden mit den übrigen Kartuschen meßfertig zusammen gelagert haben. Das Pulverthermometer muß sich etwa ¼ Stunde in der Kartusche befunden haben, bevor man die Pulvertemperatur abliest und verwertet. Wichtig ist, daß beim Ablesen das Thermometer nicht vom Atem ge-troffen oder zu lange angefaßt wird. Nach dem Gebrauch lagert man die Meßkartu-sche wieder sorgfältig ein.

Für den Transport nimmt man das Thermometer aus der Meßkartusche heraus und verwahrt es in seinem Behälter. Die Teilladungen sind sorgfältig zu ordnen, der Kar-tuschdeckel ist fest in die Kartuschhülse hineinzudrücken. Die Meßkartusche ist schnell erreichbar, möglichst in einem gekennzeichneten Kartuschkasten zu packen. Besteht keine Verwendung mehr für die Meßkartusche, so ist sie nach Anl. 9 bis 13 wieder fertigzumachen und zum Schiessen zu verwenden.