Merkblatt für die Munition des 10 cm Nebelwerfers 35 |
H. Berichte über besondere Vorkommnisse an der Munition |
67. |
Bei besonderen Vorkommnissen an der Munition ist an OKH (AHA/In 9 und Wa A) zu berichten und ein beantworteter Fragebogen nach dem Muster Nr. 69 beizufügen. |
Abschrift des Berichtes ist der Heeres-Munitionsanstalt, die die Munition ausgege-ben hat, zu übersenden, damit sie dem Feldzeugkommando Mitteilung machen kann. |
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68. |
Lassen sich die verlangten Feststellungen nicht mehr machen, z.B. bei Rohrzersprin-gern, so ist dies zu melden. |
Lichtbilder von einem etwa durch Frühzerspringer zerstörten Werfer sind für die Be-urteilung des Vorkommnisses wichtig und – wenn vorhanden – dem Bericht beizufü-gen. |
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Bei Rohr- und Frühzerspringern sind von der am Werfer befindlichen Munition 3 bis 4 Schuß und wiedergefundene Sprengstücke des Rohrzerspringers an die Kommandan-tur des Versuchsplatzes Hillersleben – zur Verfügung des OKH (Wa Prüf 1) – einzu-senden; vgl. Nr. 69 unter B 8. Dies ist zur Feststellung etwaiger Fehlerquellen unbe-dingt erforderlich. |
Muster des Fragebogens |
69. |
Truppenteil |
Fragebogen |
Die nachfolgenden Fragen nur insoweit beantworten, als sie für den 10 cm Nebel-werfer in Betracht kommen und dies nach der Überzeugung des Berichtenden – ohne Zerlegen der Munition – einwandfrei geschehen kann. Für jedes Vorkommnis ist ein besonderer Fragebogen auszufüllen. |
A. | 1. | a) | Datum und Uhrzeit des Vor- kommnisses ? |
b) | Geschützart (Werfer) und Nr. des Rohres ? |
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c) | Welche Angaben sind auf dem Rohr außer der Rohrnummer eingeschlagen ? |
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d) | Mit welcher Erhöhung wurde geschossen ? |
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e) | Welche Libelle war befohlen ? | ||
f) | Welche Schußtafel wurde beim Schießen verwendet ? (auch Da- tum der Schußtafel und Angabe der letzten eingearbeiteten Deck- blattnummern) |
2. | Art des Vorkommnisses |
a) | Rohrzerspringer, Frühzersprin- ger, Kurzschüsse, Blindgänger, Luftsprengpunktversager ? |
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b) | Wurden Luftsprengpunktversager nachträglich im Aufschlag scharf ? |
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3. | a) | Rohr aufgebaucht ? oder Risse entstanden ? oder völlig zerrissen ? |
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b) | Größer der Aufbauchung, der Risse usw. ? |
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c) | an welcher Stelle ? |
4. | Zahl (Prozent) der Frühzerspringer, Kurzschüsse usw. ? |
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5. | Geschoß: |
a) | Geschoßart, Farbe des Anstriches, besondere Kennzeichen, auch die eingeschlagenen ? |
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b) | Äußere Beschaffenheit des Ge- schosses, der Führung, Metall der Führungsringe ? |
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c) | War das Geschoß richtig ange- setzt ? |
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d) | Hatte das Geschoß beim Ansetzen geklemmt ? |
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e) | Ist vor dem Schuß durch das Rohr gesehen worden ? |
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f) | War das Geschoß verschmutzt oder naß ? |
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g) | War das Geschoß (Patrone) schon einmal angesetzt und mit dem Entlader aus dem Rohr entfernt worden ? |
6. | Zünder: |
a) | Zünderart ? | ||
b) | Zünderstellung ? | ||
c) | Äußere Kennzeichen, wenn mög- lich, Angabe der Kennziffer für die Lieferfirma, Fertigungsjahr, Liefernummer (auf den Zünder eingeschlagen) ? |
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d) | Werkstoff des Zünderkörpers (z.B. Leichtmetall, Messing) ? |
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e) | Äußere Beschaffenheit des Zün- ders ? |
7. | Hülsenkartusche (Patrone): |
a) | Welche Angaben stehen auf dem Ladungszettel des Kartusch- deckels ? |
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auf dem Mantel der Patronen- hülse ? |
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auf dem Boden der Patronen- hülse ? |
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auf dem Beutelstoff bei den Teil- kartuschen (Sonderkartuschen, Vorkartuschen, Zusatzladungen) ? |
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b) | War die Hülsenkartusche (Pa- trone) bereits längere Zeit dem Packgefäße entnommen ? |
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c) | Hatte die Hülsenkartusche (Pa- trone) lange in der Sonne ge- legen ? |
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d) | Hatte die Hülsenkartusche (Pa- trone) vor dem Abfeuern und wie lange im heißgeschossenen Rohr gelegen ? |
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e) | Mit welcher Ladung wurde ge- schossen ? |
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f) | Klemmte die Kartuschhülse (Pa- tronenhülse) beim Auswerfen übermäßig ? |
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g) | Wie oft war die Kartuschhülse (Patronenhülse) beschossen ? |
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(Schußzahl gleich Anzahl der auf dem Rand der Hülse befindlichen Körnereinschläge) |
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h) | Wurden von der Schußtafel ab- weichende Schußweiten festge- stellt ? |
1. | bei wieviel Schuß ? | |||
2. | Gesamtschußzahl ? | |||
3. | Wieviel m betragen die Ab- weichungen bei den Schüssen zu 1. ? |
i) | Wurde Pulver der Treibladung vor dem Rohr gefunden ? |
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k) | Wurden sonst Rückstände ge- funden ? |
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l) | Wenn Wgr. wiedergefunden: | ||
war die Patrone an den Löchern des Flügelschaftes überall durch- stanzt ? |
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m) | Welche Zündschraube oder wel- ches Zündhütchen war als Ge- schützzündung engesetzt ? |
B. | 8. | Wiedergefunde Munitionsteile und 3 bis 4 Schuß von der am Geschütz befindlichen Munition sind an OKH (Wa Prüf 1) einzusenden1). Die Bezeichnung der am Geschütz noch vorhanden Munition ist mit anzugeben und bei den betr. Fra- gen in Klammer zu setzen. Falls photographische Aufnahmen des Rohres nach dem Rohrzerspringer gemacht wurden, sind sie der Meldung beizufügen. |
9. | Wurden die Angaben zu 5., 6. u. 7. vor dem Schuß oder an Hand der am Geschütz befindlichen Munition festgestellt ? |
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C. | 10. | Allgemeiner Zustand des Rohr- innern (Ausbrennungen usw.) ? |
War das Rohr stark verkupfert ? | ||
11. | Welche Zeitspanne lag zwischen den Schüssen ? |
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12. | War das Rohr heißgeschossen ? | |
13. | War am Tage aus dem Rohr schon schnelles Feuer abgegeben ? |
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Wurde bei Dunkelheit geschossen ? |
14. | a) | Gesamtzahl der aus dem Rohr verfeuerten Schüsse ? |
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b) | Gesamtschußzahl des Schießens, in dessen Verlauf die besonderen Vorkommnisse aufgetreten sind ? |
15. | War das Wetter heiß ? | |
Wurde bei Regen, großtropfigem Platzregen, bei Hagelwetter oder Schnee geschossen ? |
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Barbara-Meldung: | ||
Schußrichtung in Windziffer ? | ||
Höhenunterschied: Geschütz - Zielgelände ? |
D. | 16. | Welche Heeres-Munitionsanstalt hat die Munition geliefert ? |
17. | Seit wann ist die Munition in Ver- waltung der Truppe ? |
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18. | Art und Zustand der Lagerräume bei der Truppe ? |
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E. | Bei zahlreichen Blindgängern sind folgende Abgaben wichtig: |
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19. | Neigung des Zielgeländes zur Mün- dungswaagerechten, das heißt: |
a) | liegt das Zielgelände ungefähr waagerecht ? |
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b) | fällt das Zielgelände in Schuß- richtung ab ? |
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c) | steigt das Zielgelände in Schuß- richtung an ? |
20. | Beschaffenheit des Aufschlaggeländes ? (eben, gefurcht, Trichtergelände usw.) |
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21. | Bodenart des Aufschlaggeländes ? (steinig, sandig, felsig, sumpfig, moorig, naß, schlüpfrig, trocken usw.) |
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22. |
Bodenbewachsung des Aufschlag- |