C. Beschriftung und Anstrich der AbwurfmunitionE. SprengstoffeInhaltsverzeichnis
Die deutsche Abwurmunition

L.Dv. 4200

D. Güteklassen

Allgemeines

Blatt 4
(Februar 1943)

D. Güteklassen

Innerhalb der Munitionsarten, welche den Hauptverbrauch unterliegen, z.B. SC 50, SC 250, SC 500, SD 500, ergeben sich Fertigungsunterschiede infolge verschiedener Her-stellungsverfahren. Derartige Bomben sind mit einem zusätzlichen Kennbuchstaben verse-hen (z.B. SC 250 K).

Da diese Fertigungsunterschiede sich in der verschiedenen Festigkeit der Bomben auswir-ken, ist innerhalb einzelner Bombenarten eine Aufteilung in Güteklassen I, II und III er-folgt.

Hierbei ist die dreiteilige Bombe wie sie in der früheren Herstellung bestand, als Güteklas-se III bezeichnet, während die beiden anderen Klassen Festigkeitsverbesserungen bis zur einteilig gezogenen Bombe der Güteklasse I darstellen.

Hierdurch soll vorgehoben werden, daß die Klasse III zur Bekämpfung der meisten Ziele ausreicht, während die beiden anderen Klassen entsprechend seltener und nur für Spe-zialzwecke1) bereitzustellen sind.

Das schließt jedoch nicht aus, daß durch Vervollkommnung und Ausbau der Herstellerwer-ke der Bestand sich allmählich zugunsten der Güteklassen I und II verschiebt.

Eine Bombe der Güteklasse II weist etwa 80%
eine Bombe der Güteklasse III weist etwa 40%
der Festigkeit einer Bombe der Güteklasse I auf.
Darstellung

1) z.B. a) zur Bekämpfung von Schiffszielen,
    b) bei Verwendung von Langzeit- und Störzündern,
    c) wenn vorher festliegt, daß mit Vz-Wirkung geworfen wird.

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