Merkblatt für die Munition der 10 cm Kanone 17 und 10 cm Kanone 17/04 neuer Art |
H. Übungsmunition |
93. |
Die Übungsgeschosse haben den Zweck, bei den Schießübungen das Schießen unter gemilderten Sicherheitsbestimmungen zu ermöglichen. Die Wirkung der Brisanzge-schosse wird nicht erreicht, da der Anteil des brisanten Sprengstoffes an der Ge-schoßfüllung nur gering ist. Das schußtafelmäßige Gewicht des Geschosses wird durch Eingießen von Braunkohlenteerpech-Schwerspat-Mischung erzielt. Die Rauch-erscheinung im Sprengpunkt des Üb.B. Geschosses soll möglichst der des Brisanzge-schosses gleichen. Dies wird durch eine kleine Büchse mit Nebelstoff unter dem Sprengstoffkörper erreicht. |
94. |
Die Übungsgeschosse werden nach der Schußtafel für Brisanzmunition verschossen. Hülsenkartusche und Zünder sind die gleichen wie bei der scharfen Munition. Die 10 cm Pzgr. (Üb.) hat ein »Ersatzstück für Bodenzünder und Sprengladung für 10 cm Pzgr.«, sie hat eine geringere Durchschlagsleistung als die scharfe Pzgr. |
95. |
Das Untertreten der Geschützbedienung in Sicherheitsstände beim Abschuß ist un-nötig. |
96. |
Für das Behandeln der Übungsmunition gelten die Bestimmungen der Abschn. C bis F. Geschosse, bei denen sich Nebelbildung bemerkbar macht, sind nach H.Dv. 305 zu sprengen. |
97. |
Nr. |
Geschoßart |
Zünder |
Sprengladung |
Bezeichnung
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Verpackung |
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aus |
Gewicht |
|||||
g |
||||||
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
1 |
F.H.Gr. rot |
A.Z. 23 v. |
Fp. 02 |
66 |
An zwei sich |
Wie bei schar- |
|
(Üb.B.) |
(0,15)1) |
+ |
|
gegenüberlie- |
fer Munition, |
|
s. Anl. 6 |
A.Z. 23 v. |
Np. in der gr. |
35,3 |
genden Stel- |
aber mit der |
|
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(0,25)1) |
Zdlg C/98 Np. |
|
len auf der |
zusätzlichen |
|
|
Dopp.Z. |
außerdem eine |
|
Mitte des zy- |
Bezeichnung |
|
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S/60 s.1) |
Büchse mit |
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lindrischen |
»Üb B« |
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Nebelstoff |
120 |
Teils ein |
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60 mm hohes |
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|
|
»Üb B« in |
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weißer Öl- |
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|
farbe |
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2 |
10 cm Pzgr. |
Ersst. für Bd.Z. |
keine |
–– |
wie vor, jedoch |
wie vor, jedoch |
|
(Üb), |
u. Sprldg. für |
|
|
nur mit |
mit der zusätz- |
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s. Anl. 7 |
10 cm Pzgr. |
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»Üb« be- |
lichen Be- |
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zeichnet. |
zeichnung |
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»Üb« |
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98. |
Beim Feuern mit Manöverkartuschen dürfen sich keine Geschosse am Geschütz be-finden. In jeder Feuerpause und bei jedem Stellungswechsel sind die Geschütze un-ter Verantwortung des Batterieführers zu entladen. Sicherheitsgrenze in der Schuß-richtung mindestens 100 m. |
Manöverkartuschen werden zu 2 Stück im Kartuschkasten der 10 cm K. 17 verpackt (Anlage 12, Bild 3). |
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99. |
Versager-Manöverkartuschen sind im bestehenden Zustande und gekennzeichnet an die Ausgabestelle abzuliefern. Beim Versagen der Zündschraube darf das Auswech-seln gegen eine Zündschraube aus dem Vorrat nur einmal erfolgen. |
Das Zerlegen der Manöverkartuschen ist verboten. |