II. Angaben über: D. MunitionspackgefäßeIV. Entladen von VersagernInhaltsverzeichnis
Merkblatt für die Munition des schweren Granatwerfers 34 (8 cm)
III. Maßnahmen gegen Rohr-, Frühzerspringer und sonstige Unfälle

38. Das Rohrinnere des Gr.W. ist oft und gründlich zu reinigen. Für das Schießen darf es nur hauchartig eingeölt sein. Eingedrungenes Regenwasser ist vor dem Laden des Werfers zu entfernen, sonst ergeben sich Kurzschüsse.

39. Feuerpausen sind zum Reinigen des Rohres auszunutzen.

40. Es ist verboten, andere als die für den Werfer vorgesehene Munition zu ver-wenden.

41. Bei Schießübungen sind die hierfür erlassenen Sicherheitsbestimmungen zu beachten.

42. Beim Niedergehen von Hagel oder großtropfigem Platzregen ist das Schießen sofort einzustellen. Es können sonst infolge der großen Empfindlichkeit der Zünder Frühzersprin-ger vorkommen, die insbesondere zu überschießende eigene Truppe in Gefahr bringen.

Berichte über Vorkommnisse an der  Munition

43. Bei besonderen Vorkommnissen an der Munition ist an OKH (AHA/In 2 und Wa A) zu berichten und ein beantworteter Fragebogen nach dem Muster (Nr. 52) beizufügen.

Abschrift des Berichtes ist der Heeres-Munitionsanstalt, die die Munition ausgegeben hat, zu übersenden, damit sie dem Feldzeugkommando Mitteilung machen kann.

Lassen sich die verlangten Feststellungen nicht mehr machen, z.B. bei Rohrzerspringern, so ist dies zu melden. Photographien von dem zerstörten Werfer sind für die Beurteilung des Vorkommnisses wichtig und –falls solche vorhanden– dem Bericht beizufügen. Ferner sind von der am Werfer befindlichen Munition 3 bis 4 Schuß und wiedergefundene Spreng-stücke von dem Rohrzerspringer an die Kommandantur des Versuchsplatzes Hillersleben – zur Verfügung des OKH (Wa Prüf 1) einzusenden; vgl. Nr. 52 unter B 8. Dies ist zur Fest-stellung etwaiger Fehlerquellen unbedingt erforderlich.