Merkblatt für die Munition des leichten Ladungswerfers |
C. Angaben über |
I. Wurfgranaten |
Wurfgranaten mit Rissen in der Hülse oder im Leitwerk dürfen nicht verwendet wer-den. Ihr Vorkommen ist dem OKH (AHA/In 5) und OKH (Wa A) zu melden. |
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2. |
Das Leitwerk mit den Flügelblechen darf nicht verbogen oder verbeult sein. Die Flü-gelbleche müssen fest am Rohr sitzen. |
3. |
Wurfgranaten mit größeren Beschädigungen, mit flüssigen Ausscheidungen des Sprengstoffes am Zusammenstoß der Hülle mit dem Kopf und Boden sind nicht zu verfeuern. |
4. |
Wurfgranaten mit Beanstandungen nach Nr. 1–3 sind entsprechend zu kennzeichnen und an die Munitionsausgabestelle zurückzugeben. |
5. |
Bis zum Gebrauch bleibt das Leitwerk mit seinen Flügelblechen im Behälter. Der im Geschoßmundloch befindliche Handgriff darf nicht entfernt werden, weil sonst die Zündladung aus dem Geschoß herausfallen kann (32). |
6. |
Zur Beförderung wird ein Trageriemen benutzt, der am Handgriff im Geschoßmund-loch und am Schutzbehälter für die Flügelbleche des Leitwerkes befestigt wird (An-lage 6). |
7. |
Vor dem Laden der 20 cm Wgr. 40 ist der Behälter vom Leitwerk abzunehmen. Ge-schoß und Leitwerk sind nach Nr. 1 bis 3 zu untersuchen (4). |
Das Leitwerk ist innen von Fett und Verunreinigungen zu säubern. Es darf innen auch nicht naß sein, sonst entstehen Kurzschüsse. |
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Der l.Ldg.W. wird nach Nr. 29 ff. schußfertig gemacht. Vor dem Aufsetzen der Wurf-granate auf den Stock ist das Leitwerk innen mit dem beim Werfer befindlichen Wi-scher zu säubern. |
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8. |
Klemmt eine Wurfgranate beim Aufsetzen auf den Stock, darf das Aufsetzen nicht gewaltsam versucht werden. Die Wurfgranate ist zurückzustellen und der Grund für das Klemmen zu ermitteln und, wenn möglich, zu befestigen (4). |
9. |
Wurfgranaten muß man sauber und trocken lagern und vor Sonnenstrahlen schüt-zen. Sie sind vorsichtig zu behandeln, weder hinzuwerfen, noch zu bestoßen. Auch verpackte Wurfgranaten darf man beim Handhaben nicht hart aufstoßen lassen. Packgefäße und Munition sind vor Nässe und Verschmutzung zu bewahren. |
Für das Lagern der Munition in Feuerstellung gilt H.Dv. 305; für das Lagern im Standort H.Dv. 450. |
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10. |
Ausgepackte, aber vom Schießen übriggebliebene Wgr. sind wieder vorschriftsmäßig zu verpacken. War das Leitwerk innen bereits entfettet, so muß das Rohrinnere vor dem Verpacken gefettet werden. |
11. |
Betreffs Anstrich der Wurfgranaten siehe die Anlagen 1 und 2. Wurfgranaten mit zweifelhafter Bezeichnung sind nicht zu verfeuern. |
12. |
Die Kennzeichen sind angebracht, um die Munition richtig verwenden, verwalten und, falls besondere Vorkommnisse auftreten, beurteilen zu können. |
Eingeprägte Kennzeichen |
13. |
Wurfgranaten mit eingegossenem Sprengstoff (Anlage 1) erhalten eingeprägte Kennzahlen für die Art des Sprengstoffes, Ort, Monat und Jahr des Füllens, und zwar etwa 215 mm unterhalb der Tellerfläche in 6 mm Schrifthöhe an einer beliebi-gen Stelle des Umfanges eingeprägt. |
Die erste Zahl ist stets die Kennzahl für die Art des Sprengstoffes. | |
14. |
Als Kennzahlen für den Sprengstoff gelten: |
13 = Sprengladung aus Fp. 60/40 (60% Füllpulver 02 + 40% Ammonsalpeter), einge-gossen, |
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14 = Sprengladung aus Fp. 02 (Füllpulver 02), eingegossen. | |
Die Bedeutung anderer Kennzahlen wird nicht erläutert, da die Zusammenstellung der Ersatzsprengstoffe zu vielgestaltig ist. Nähere Angaben enthält die H.Dv. 454/9, Anlage 9. |
Farbige Kennzeichen |
15. |
Die farbigen Kennzeichen sind aus der Anlage 1 und 2 ersichtlich und in ihrer Bedeu-tung erläutert. |
16. |
Lfd.
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Geschoß-
|
Gewicht
|
Gewicht
|
Zünder |
Kartusche |
Art der Verpackung
|
Gewicht |
Bemerkungen |
|||
Art |
Gewicht |
Art |
Gewicht
|
des
|
des
|
||||||
kg |
kg |
|
g |
|
g |
etwa kg |
etwa kg |
||||
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
12 |
1 |
20 cm |
21,27 |
etwa 7,0 |
Wgr.Z. |
170 |
Hülsen- |
551 |
eine 20 cm Wgr. 40 mit |
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|
1) In Verbindung |
|
Wgr. 40 |
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361) |
|
kart. des |
|
einem Handgriff f. Mun des |
|
|
mit der gr.Zdlg. |
|
|
|
|
|
|
l.Ldg.W. |
|
l.Ldg.W. |
0,36 |
|
C/98 Np., C/98 H. |
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|
|
|
|
|
(1. bis |
|
einem Trageriemen f. Mun. des |
|
|
oder C/98 o.V. |
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|
|
|
|
|
3. Ladung) |
|
l.Ldg.W. |
0,14 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
dazu |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
einem Behälter für Mun. des |
|
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|
|
|
|
|
|
|
|
|
l.Ldg.W. |
2,50 |
24,27 |
|
|
|
|
|
|
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|
drei Hülsenkartuschen des l.Ldg.W. |
|
|
|
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|
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|
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(1. bis 3. Ldg.) und |
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|
drei Wurfgranatenzünder 36 in Be- |
|
|
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|
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|
|
hälter für Zünder und Kartuschen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
des l.Ldg.W. |
1,25 |
3,42 |
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17. |
Lfd.
|
Geschoßart |
Zünder-
|
Schußtafel-
|
Gewichtsklassen kg |
||||
I |
II |
III |
IV |
V |
||||
kg |
||||||||
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
1 |
20 cm Wgr. 40 |
Wgr.Z. 36 |
21,27 |
von |
über |
über |
über |
über |
|
|
|
|
20,22 |
20,64 |
21,06 |
21,48 |
21,90 |
|
|
|
|
bis |
bis |
bis |
bis |
bis |
|
|
|
|
20,64 |
21,06 |
21,48 |
21,90 |
22,32 |