33. Für Hochangriff bereitgestellte Zündungen (Zünder ohne Zündlochschraube) dürfen nicht in Bomben ohne Leitwerk (SC 10 t) eingesetzt werden.

Sind für Tiefangriff keine SC 10 vorhanden, so sind von SC 10 die Leitwerke abzuschlagen und bei den Zündern die Zündlochschrauben einzuschrauben.

34. Vor dem Einschrauben der Zündung ist von der Bombe die Verschlußschraube M 50 x 3 C mit Ring für Verschlußschraube abzuschrauben (Schlüssel Fl 53534) und, falls vorhan-den, die Ölpapierfüllung des Hohlraumes zu entfernen.

35. Unter der Zündung ist in die Höhlung ein weißer Zettel (Größe etwa 70 x 20 mm) mit Beschriftung nach folgendem Muster zusammengefaltet einzulegen:

Der Zettel ist mit dem Namenszeichen des Aufsichtsführenden zu versehen.

Wird die Zündung ausgewechselt, so ist ein neuer Zettel mit neuer Zeitangabe einzule-gen.

36. In die Gewindegänge des Zünders wird mit einem Pinsel mit harten Borsten "Numata-Dichtungsmaße gelb M 262" (die von der zuständigen L.Mun.- Anst. anzufordern ist), gleichmäßig gestrichen. Die Zündung wird von Hand in das Mundlochgewinde einge-schraubt und mit dem Zünderschlüssel für AZC 10 (Fl 53 532) festgezogen. Hervorge-quollene Dichtungsmaße wird mit Lappen entfernt.

Bei Bomben mit Leitwerk wird die richtige Stellung des Zünderstößels mit Lehre Fl 53 520 nachgeprüft; wenn erforderlich wird die Zündung mit dem Zünderschlüssel noch etwas festgezogen oder gelöst.

Durch festes Einschrauben der drei Sicherungsschrauben (eine Sicherungsschraube im Zünderkörper, zwei seitlich im Bombenkörper) wird die Zündung gegen Verdrehen gesi-chert. Die beiden Sicherungsschrauben im Bombenkörper müssen in das Zündermetall ein-dringen.

Der feste Sitz des Zünders ist durch Ansetzen des Zünderschlüssels zu überprüfen.

37. Danach wird die Haube für AZC 10 auf den Zünder aufgesetzt (Haken des Hebelver-schlusses in Bohrung für Zünderschlüssel) und so fest angedrückt, daß der Gummiring der Haube gleichmäßig dicht anliegt. Die Haube wird durch Spannen des Hebelverschlusses befestigt.

Zur Sicherung gegen ungewolltes Lösen des Hebelverschlusses wird um die beiden Schenkel des Spannbügels ein dünner Draht gelegt und durch die Bohrung des Spanners gezogen; die beiden Drahtenden werden miteinander verdrillt.