Die Munition der Flakartillerie - Beschreibung - Teil 2 - Munition der 2 cm Flak 30, 38 und des Flakvierlings 38 |
VII. 2 cm Panzergranatpatrone L'spur |
– 2 cm Pzgr.Patr.L'spur – |
– Zeichn. 10 – |
62. | Verwendung: Zum Beschuß von gepanzerten Fahrzeugen |
Geschoß: 2 cm Panzergranate L'spur – 2 cm Pzgr.Patr.L'spur – |
Geschoßgewicht, schußtafelmäßig: | 148 g (mit Füllung) | |
143 g (ohne Füllung) |
Besondere Kennzeichen: |
Geschoßanstrich schwarz. |
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Auf dem zyl. Teil unter der Angabe über Fertigungsfirma usw. "Ph" oder "O". |
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Ring in Farbe der L'spur oberhalb des Führungsrings. |
A. Teile der Patrone |
63. | 1. Patronenhülse: | 2 cm Patrh. (Werkstoff Messing) oder |
2 cm Patrh. (St) (Werkstoff Stahl) | ||
2. Zündhütchen: | Zdh. 92/36 | |
3. Treibladung: | Hauptladung: etwa 37 g Nz.R.P. (3.3/0,5) |
Beiladung: | 1 g Z.Schw.P.(schn.) oder | ||
0,5 g Nz.Beil.P. (1,5 x 1,5/0,75) |
4. Geschoßkörper: | 2 cm Pzgr.L'spur | |
5. Füllkörper: | Phosphor (3 g) | |
6. Lichtspur |
B. Kurze Beschreibung |
– Zeichn. 10 – |
1. Patronenhülse |
2. Zündhütchen |
64. Wie bei 2 cm Sprgr.Patr.L'spur (Ziffer 3–7). |
3. Treibladung |
65. Aufbau wie bei 2 cm Sprgr.Patr.L'spur (Ziffer 8). |
4. Geschoßkörper |
66. Der Geschoßkörper ist aus Flußstahl (Stangenmaterial) gefertigt und gehärtet. Der Geschoßkörper hat eine schlanke massive Spitze, eine verhältnismäßig kleine Geschoß-höhlung und unten ein Gewinde (links M 14 X 1) zum Einschrauben der Bodenschraube mit Lichtspur. Der Führungsring ist aus Kupfer. Der zylindrische Geschoßzapfen hat unterhalb des Führungsrings eine Hinterstechung und weiter unten eine Würgerille (siehe Ziffer 5). |
Die Würgerille entfällt, wenn Patronierung mit Stahlhülse vorgesehen ist. |
5. Füllkörper |
67. Der Füllkörper besteht aus Phosphor und ist in die Geschoßhöhlung eingesetzt. Als Abdichtung sind zwischen Füllkörper und Bodenschraube eine Bleischeibe und eine Stahl-scheibe eingelegt. |
Der Phosphor kommt nach dem Zubruchgehen des Geschosses zur Wirkung. |
Es gibt auch Panzergeschosse, die keine Füllung haben. (Diese tragen auf dem Geschoß-mantel statt des "Ph" ein "O"). Hier fallen Blei- und Stahlscheibe fort. |
6. Lichtspur |
68. Die Lichtspur wird aus dem Leuchtsatz und dem Anfeuerungssatz gebildet, die in die Bodenschraube eingepreßt sind. Die Bodenschraube ist in den Geschoßkörper einge-schraubt. Zum Schutz des Anfeuerungssatzes dient ein Abschlußplättchen. Die Brenn-dauer beträgt etwa 1,8 s, entspricht also einem Geschoßweg von etwa 1000 m. |
C. Verpackung |
– Abb. 16 bis 19 – |
69. Art der Verpackung und Anordnung der Bezettelung wie bei 2 cm Sprgr.Patr. L'spur (Ziffer 15). |
Farbe des Inhaltszettels: weiß. |
Bei Geschossen mit Phosphor-Füllung überdrucktes rotes "Ph". Bei Stahlhülsen zusätzlich senkrechter blauer Strich. Aufdruck schwarz. |
D. Durchschnittsgewichte |
70. Gewicht: |
der fertigen Patrone | etwa |
0,327 kg |
des leeren Patronenkastens mit Papphülsen | etwa |
15,000 kg |
des mit Patronen gefüllten Patronenkastens | etwa |
47,700 kg |
des mit beschossenen Patronenhülsen gefüllten Patronenkastens |
etwa |
29,000 kg |