VII. 2 cm Panzergranatpatrone L'spurIX. 2 cm Panzergranatpatrone L'spur (Üb.)Inhaltsverzeichnis
Die Munition der Flakartillerie - Beschreibung - Teil 2 - Munition der 2 cm Flak 30, 38 und des Flakvierlings 38
VIII. 2 cm Panzergranatpatrone L'spur mit Zerlegung
– 2 cm Pzgr.Patr.L'spur Z –
71. Verwendung: Zum Beschuß von gepanzerten Luft- und Erdzielen
  Geschoß: 2 cm Panzergranate L'spur mit Zerlegung – 2 cm Pzgr.Patr.L'spur –
  Geschoßgewicht, schußtafelmäßig: 146 g
Besondere Kennzeichen:

Geschoßanstrich schwarz.

   

Auf dem zyl. Teil unter der Angabe über Fertigungsfirma usw. "Z" in weißer Farbe.

   

Ring in Farbe der L'spur oberhalb des Führungsrings.

A. Teile der Patrone
72. 1. Patronenhülse: 2 cm Patrh. (Werkstoff Messing) oder
    2 cm Patrh. (St) (Werkstoff Stahl)
  2. Zündhütchen: Zdh. 92/36
  3. Treibladung: Hauptladung: etwa 37 g Nz.R.P. (3.3/0,5)
Beiladung: 1 g Z.Schw.P.(schn.) oder
      0,5 g Nz.Beil.P. (1,5 x 1,5/0,75)
4. Geschoßkörper: 2 cm Pzgr.L'spur Z
  5. Sprengladung: Sprldg. d. 2 cm Pzgr.L'spur Z
  6. Zerlegeeinrichtung: Wärmeübertragung
  7. Lichtspur.  
B. Kurze Beschreibung
– Zeichn. 10 u. 11

 1. Patronenhülse

2. Zündhütchen
73. Wie bei 2 cm Sprgr.Patr.L'spur (Ziffer 3–7).
3. Treibladung
4. Geschoßkörper
74. Wie bei 2 cm Pzgr.Patr.L'spur (Ziffer 55 und 56).
5. Sprengladung

75. In die Geschoßhöhlung ist statt des Preßkörpers aus Phosphor ein Preßkörper aus Ni-tropenta eingesetzt. Diese Sprengladung dient nur zum Zerlegen der Geschoßhülle. Im unteren Teil der Sprengladung befindet sich ein Hohlraum für das Pulverkorn der Zerlege-einrichtung.

6. Zerlegeeinrichtung (Wärmeübertragung)

76. Die Zerlegeeinrichtung wirkt durch Übertragung der von der Lichtspur entwickelten Wärme.

Die bei normalen 2 cm Pzgr. zwischen Füllkörper und Bodenschraube eingelegten Scheiben (Blei- und Stahlscheibe) sind durch eine Scheibe aus Weichpappe ersetzt.

Der Boden der Bodenschraube ist durchbohrt. Die Bohrung ist nach der Lichtspur zu durch ein Stahlnäpfchen abgeschlossen. Die Spitze des Stahlnäpfchens enthält ein Pulverkorn aus Nz.-Pulver. Ein zweites Pulverkorn aus Nz.-Pulver ist in den Hohlraum der Sprengla-dung einlaboriert.

Beim Abbrennen des letzten Teils der Lichtspur wird das Stahlnäpfchen erhitzt und das in seiner Spitze befindliche Pulverkorn zur Entzündung gebracht. Der Feuerstrahl schlägt durch die Bohrung in die Bodenschraube und entzündet das Pulverkorn in der Sprengla-dung, das die Sprengladung zur Explosion bringt.

Die Zerlegung des Geschosses erfolgt, nachdem es eine Strecke von 1000 bis 1050 m zu-rückgelegt hat, was einer Zeit von etwa 2 s entspricht.

7. Lichtspur
77. Wie bei 2 cm Pzgr.Patr.L'spur (Ziffer 58).
C. Verpackung
– Abb. 16 bis 19

78. Wie bei 2 cm Pzgr.Patr.L'spur, jedoch statt "Ph" einüberdrucktes rotes "Z" (Ziffer 59).

D. Durchschnittsgewichte
79. Gewicht:
der fertigen Patrone etwa

0,325 kg

des leeren Patronenkastens mit Papphülsen etwa

15,000 kg

des mit Patronen gefüllten Patronenkastens etwa

47,500 kg

des mit beschossenen Patronenhülsen gefüllten Patronen kastens etwa

29,000 kg

A b s c h r i f t
Flakgruppe Hamburg-Ost
(Flakregiment 60)
Abt.W.u.G.             Az.74

Gef.Std. 31.8.43

Bezug: 1. 3. Flakdivision Ib(2)Br.B.Nr. 1110/43
Az. 74 vom 28.8.1953
2. L.G.K.XI, Quartiermeister Qu 4 (1) Az. 74
Nr. 10761/43 o. (nur Div)

An

  Flakuntergruppe B i l l s t e d t
 

Gemäß o.a. Bezug 2) wurde vom L.G.K.XI die Zerlegergrenze der 2 cm Pzgr. Patr. L-spur Z bekannt gegeben, und wie nachstehend zur Kenntnis gebracht.

 

Die ursprüngliche Zerlegergrenze der Pzgr.Patr.L-spur Z betrug 1000 - 1050 m (L.V.Bl. 4402-VIII B: 6 Z 76). Mit dieser Zerlegergrenze sind nur geringe Bestän-de an die Truppe verausgabt worden. Die neue Zerlegergrenze beträgt 1800 m (s.L.Dv. 400/10 Anl. I - C). Die L.Dv. 4402/2 - VIII B 6 Ziffer 76 wird entspre-chend berichtigt.

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