Die Munition der Flakartillerie - Beschreibung - Teil 8 - Munition der 8,8 cm Flak 41 |
V. 8,8 cm Panzergranatpatrone 40/Flak 41 |
– 8,8 cm Pzgr.Patr. 40/Flak 41 – |
– Zeichn. 8 – |
42. |
Verwendung: Zum Beschuß von Panzerzielen. |
Geschoß: 8,8 cm Panzergranate 40 – 8,8 cm Pzgr. 40 – | |
Geschoßgewicht: 7,300 kg. | |
Vo: 1125 m/s. | |
Besondere Kennzeichen: Geschoßanstrich: schwarz. Auf dem zylindrischen Teil des Geschosses "FES" mit weißer Farbe aufschabloniert. Geschützart "8,8 cm Flak 41" über der sonstigen Beschriftung auf dem Hülsenmantel. |
A. Teile der Patrone |
43. | 1. | Patronenhülse: | Patrh. d. 8,8 cm Flak 41 (Werkstoff Messing) oder |
Patrh. (St) d. 8,8 cm Flak 41 (Werkstoff Stahl) | |||
2. | Zündschraube: | Zdschr. C/22 (Werkstoff Messing) oder | |
Zdschr. C/22 St (Werkstoff Stahl) | |||
3. | Treibladung: | Hauptladung: etwa 6,055 kg Gu.R.P.-7,5- (740 x 4,7/1,5) | |
Beiladung: 20 g Nz.Man.N.P. (1,5 x 1,5) | |||
4. | Geschoßkörper: | 8,8 cm Pzgr. 40 (Geschoß hat Eisenführung) | |
5. | Lichtspur: | Lichtspurhülse Nr. 4 |
A. Kurze Beschreibung |
1. Patronenhülse |
2. Zündschraube |
44. Wie bei der 8,8 cm Sprgr.Patr./Flak 41 (Ziffer 3–5). |
3. Treibladung |
45. Der Aufbau der Treibladung ist bis auf das Gewicht der Hauptladung der gleiche wie bei der 8,8 cm Pzgr.Patr. 39-1/Flak 41 (Ziffer 27). Zu dem festgesetzten, auf den Pulver-packgefäßen angegebenen Ladungsgewicht für 8,8 cm Pzgr.Patr. 39-1/Flak 41 sind bei der Fertigung 0,555 kg hinzugerechnet worden. |
4. Geschoßkörper |
46. Der Geschoßkörper besteht aus der Hülle mit Führungsringen, dem Kern, dem Verbin-dungsstück, der Abschlußhaube, der Kunstharz-Preßstoff-Umhüllung und der Geschoß-haube. |
Die Hülle, aus Stahl gefertigt, hat eine Höhlung zur Aufnahme des Kerns. Der Boden der Hülle ist mit einer Bohrung mit Gewinde (M 26 x 1,5) zur Aufnahme der L'spurh. versehen. Am oberen Teil der Hülle befindet sich ein Gewinde für das Verbindungsstück. Die Ge-schoßführung besteht aus zwei FES-Führungsringen. Oberhalb der Führung ist an der Hül-le eine Wulst vorhanden, die Führungswulst. Unter-halb der Führung sind in den Geschoß-zapfen zwei Würgerillen eingearbeitet. |
Der Kern, aus Sonderstahl hergestellt, ist in die Höhlung der Hülle eingepreßt. |
Das aus Stahl gefertigte Verbindungsstück ist auf die Hülle aufgeschraubt. Zur Befestiung der Geschoßhaube ist es mit einem Gewinde versehen. Eine Verstärkung des Verbin-dungsstückes bildet die Zentrierwulst. |
Die Abschlußhaube ist mit dem Verbindungsstück durch Schweißung oder Lötung fest verbunden. Der Hohlraum zwischen Kern und Abschlußhaube ist durch eingespritzte Kunstharz-Preßstoff-Masse ausgefüllt. Durch die Abschlußhaube und die Preßstoffumhül-lung wird der Kern in der Hülle festgehalten. |
Zur Verminderung des Luftwiderstandes ist der Geschoßkörper mit der Geschoßhaube ver-sehen. Die aus Stahl gefertigte Geschoßhaube ist mit dem angeschweißten Gewindering auf das Verbindungsstück aufgeschraubt. |
5. Lichtspur |
47. Die in die Bohrung des Bodens der Geschoßhülle eingeschraubte Lichtspurhülse Nr. 4 besteht aus dem in eine Hülse aus Automatenstahl eingepreßten Leuchtsatz und An-feuerungssatz. Der Anfeuerungssatz ist durch ein Abschlußplättchen geschützt. Das Zün-den der L'spur erfolgt durch die Treibladung. Die Brenndauer beträgt etwa 6 s, entspricht also einem Geschoßweg von etwa 4900 m. |
C. Verpackung |
48. Wie bei der 8,8 cm Pzgr.Patr. 39-1/Flak 41 (Ziffer 33). Die Inhaltszettel haben ent-sprechenden Aufdruck. |
D. Durchschnittsgewichte |
49. Gewicht |
der fertigen Patrone mit Messinghülse | etwa |
18,86 kg |
der fertigen Patrone mit Stahlhülse | etwa |
17,56 kg |
des mit einer Patrone mit Messinghülse gefüllten luftd. Patr.Beh. |
etwa |
25,26 kg |
des mit einer Patrone mit Stahlhülse gefüllten luftd. Patr.Beh. |
etwa |
23,96 kg |
des mit zwei Patronen mit Messinghülse gefüllten Patr.Kast. |
etwa |
48,22 kg |
des mit zwei Patronen mit Stahlhülsen gefüllten Patr.Kast. | etwa |
45,62 kg |
Durchschnittsgewichte der leeren Packgefäße mit Einsatz und der mit beschossenen Patrh. gefüllten Packgefäße siehe Ziffer 34. |
E. Einlagerung |
50. | Einlagerungsgruppe: III. |
Einlagerungsgewicht (Gewicht der Treibladung, des Pulvers, der Zündschraube und der Sätze der L'spur): etwa 6,200 kg. |